Samstag, 27. August 2011

1:2 – Hoffenheim mit zwei Gesichtern

Das Spiel: 1899 Hoffenheim – Werder Bremen 1:2 (1:1). Erste Hälfte hui, zweite Hälfte pfui. So lässt sich der Hoffenheimer Auftritt zusammenfassen. Alles, was die Mannschaft vor dem Wechsel gut machte (aggressives Zweikampfverhalten, Spielfreude, mutige Aktionen nach vorne), ließ siein den zweiten 45 Minuten vermissen. Die logische Konsequenz: Der Werder-Siegtreffer sieben Minuten vor Schluss.

Die Tore: 1:0 Firmino (37.), 1:1 Arnautovic (38.), 1:2 Rosenberg (83.).

Das sagt Trainer Holger Stanislawski: „Das war in der zweiten Hälfte ganz einfach schlecht. Aber das passiert eben, wenn sich die Jungs nicht an die Vorgaben halten. Da ist es auch mal ganz gut, dass sie abgewatscht werden – dann lernen sie daraus.“

Andis Arbeitstag: Andi war über 90 Minuten unterwegs und interpretierte die Position des rechten Außenverteidigers sehr offensiv. Vor allem in der ersten Hälfte hatte er einige richtig gute Szenen. Höhepunkt der engagierten Vorstellung: Der feine Pass zu Roberto Firmino vor dem 1:0 (37.). Nach der Pause fehlte Andi jedoch wie dem gesamten Team die Zielstrebigkeit und die Genauigkeit in den Aktionen.

Das sagt Andi: „So kann man gegen Werder Bremen nicht gewinnen. Wir haben 45 Minuten sehr gut gespielt und die Partie dominiert. Aber das war nach dem Wechsel wie abgeschnitten, da haben wir einfach nicht mehr mutig genug gespielt. Deshalb war die Niederlage dann folgerichtig.“

Samstag, 20. August 2011

2:0 – Hoffenheim legt nach

Das Spiel: FC Augsburg – 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1). Letzte Woche der Sieg gegen Meister Dortmund, nun der Erfolg gegen Aufsteiger Augsburg. So kann es weitergehen. Und das 2:0 gegen die Gastgeber war verdient, auch wenn die Augsburger nach der Pause einen Elfer verschossen und Pech mit einem Pfostenschuss hatte. Insgesamt aber war Hoffenheim die bessere Mannschaft, zeigte phasenweise gute Kombinationen – und weckte Vorfreude auf die kommenden Wochen.

Die Tore: 0:1 Babel (5.), 0:2 Salihovic (75., Foulelfmeter).

Das sagt Trainer Holger Stanislawski: „Am Ende bin ich froh, dass wir die drei Punkte eingefahren können. Wir haben aus unserer Überlegenheit vor der Pause kein Kapital geschlagen und es versäumt, das zweite Tor nachzulegen. Danach hätten wir uns nicht beschweren können, wenn das Spiel noch gekippt wäre.“

Andis Arbeitstag: Andi war wie immer viel unterwegs und zeigte defensiv eine solide Vorstellung. Pech: In der 58. Minute verursachte er einen unglücklichen Foulelfmeter. Glück: Tom Starke parierte gegen Sascha Mölders.

Das sagt Andi: „Wir wollten nach dem Sieg gegen Dortmund nachlegen, das hat geklappt. Vor allem vor der Pause haben wir phasenweise stark gespielt. Am Ende können wir uns auch bei Tom Starke bedanken.“

Samstag, 13. August 2011

1:0 – Hoffenheim überrascht den Meister

Das Spiel: 1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund 1:0 (1:0). Am Ende zog auch der Meistertrainer verbal seinen Hut. „Den Sieg hat sich Hoffenheim leidenschaftlich erkämpft und über 90 Minuten mit hoher Disziplin erarbeitet“, lobte Jürgen Klopp den Gegner. Es gab keinen an diesem Nachmittag in Sinsheim, der ihm widersprochen hätte. Die Zuschauer sahen eine Hoffenheimer Mannschaft, die nicht immer brillierte – aber sich mit ganz viel Herz in jeden Zweikampf warf. „Dieses Spiel“, befand Torhüter Tom Starke, „macht mich stolz.“ Völlig zu Recht.

Das Tor: 1:0 Salihovic (9.).

Das sagt Trainer Holger Stanislawski: „Es hat mich gefreut zu sehen, wie viel wir als Mannschaft in dieses Spiel  investiert haben – das ist wichtiger als die drei Punkte. Aber natürlich freue ich mich für die Jungs, dass sie für 90 Minuten harte Arbeit belohnt wurden.“

Andis Arbeitstag: Die Dortmunder Offensivabteilung ist eine der besten, die der Markt derzeit zu bieten hat. Schnell, variabel, technisch zuweilen hinreißend – besonders über die Flügel.  Umso bemerkenswerter der Hoffenheimer Defensiv-Auftritt. Andi machte die rechte Seite im Verbund mit Fabian Johnson und später mit Peniel Mlapa dicht. Zweikampfstark und kompromisslos.
Das sagt Andi: „Der Sieg  tut uns richtig gut. Heute ist wirklich jeder an die Schmerzgrenze gegangen, dafür sind wir belohnt worden.“

Samstag, 6. August 2011

1:2 - Engagierter Auftritt nicht belohnt

Das Spiel: Hannover 96 – 1899 Hoffenheim 2:1 (2:1). Es war eine der umstrittensten Entscheidungen des Tages. Nach 15 Minuten zeigte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer an, den Freistoß per Pfiff freizugeben – eine Anweisung, die Jan Schlaudraff nicht weiter interessierte. Während 1899-Torwart Tom Starke noch die Mauer stellte, schoss Schlaudraff den Ball einfach ins Tor. Zur großen Verwunderung zählte der Treffer. Doch Hoffenheim zeigte die richtige Reaktion und übernahm spätestens nach einer halben Stunde das Kommando. „Ein starker Gegner“, lobte auch Hannovers Sportlicher Leiter Jörg Schmadtke. Ein Gegner, der aber leider seine Chancen nicht nutzte.

Die Tore:  1:0 Schlaudraff (15.), 1:1 Salihovic (18., Foulelfmeter), 2:1 Abdellaoue (30., Foulelfmeter).

Das sagt Trainer Holger Stanislawski:  Wir haben durch zwei Standardsituationen ein Spiel verloren, das wir nicht hätten verlieren dürfen. Die Jungs haben 90 Minuten alles investiert, hatten ein deutliches Chancenplus und  haben auswärts eine gute Leistung gezeigt. Wir müssen uns aber an die eigene Nase fassen, dass es nicht zu mehr gereicht hat.“.

Andis Arbeitstag: Andi war ungemein fleißig und 90 Minuten auf der rechten Seite unterwegs. Vor allem nach der Pause hatte er eigentlich nur noch den Vorwärtsgang eingelegt. Schade, dass dieser engagierte Auftritt nicht zumindest mit einem Punkt belohnt wurde.