Freitag, 18. Mai 2012

„Darum stelle ich mein Kapitänsamt zur Verfügung“


Hallo zusammen,

die vergangene Saison ist mittlerweile ja schon ein paar Tage vorbei. Ich habe diese Zeit unter anderem auch dazu genutzt, mir intensiv ein paar Gedanken über meine Zukunft zu machen. Und wie schon in der Vergangenheit ist es mir wichtig, dass ihr die Ergebnisse meiner Überlegungen nicht aus den Medien erfahrt – sondern von mir persönlich.

Ich habe mich dazu entschlossen, mein Amt als Kapitän zur Verfügung zu stellen.

Eines vorweg: Selbst in turbulenten Zeiten war es für mich eine Ehre, dieses Amt zu bekleiden. Aber unser Verein ist im Umbruch - alte Strukturen werden aufgebrochen, neue geschaffen. Mit dem gemeinsamen Ziel, erfolgreicher abzuschneiden als in der Vergangenheit. Und vielleicht hilft es dabei, wenn der eine oder andere die Möglichkeit hat, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.

Mein Rücktritt als Kapitän bedeutet jedoch nicht, dass ich mich in Zukunft aus allem raushalten werde. Ich habe in vier Spielzeiten und knapp 130 Pflichtspielen für meinen Verein immer auf und neben dem Platz Verantwortung übernommen. Das werde ich natürlich auch weiterhin tun, das ist ein Bestandteil meines Charakters.

Und ich habe diese Entscheidung weder im Groll getroffen, noch hat mich jemand dazu gedrängt. Im Gegenteil: Die Verantwortlichen in Hoffenheim haben mir schon in der Vergangenheit immer wieder versichert, wie zufrieden sie mit meiner Interpretation des Amtes seien. Aber sie haben meine Entscheidung akzeptiert und respektiert.

Jetzt werde ich mit freiem Kopf in den Urlaub fahren und mich danach wieder zu 100 Prozent auf unseren Verein konzentrieren. In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen traumhaften Sommer 2012. Genießt die Zeit.

Bis bald,

Euer Andi

Freitag, 11. Mai 2012

Kraft sammeln – und dann wieder durchstarten


Hallo zusammen,

jetzt geht es dann auch für uns in die Sommerpause. Höchste Zeit also, mich noch mal persönlich zu Wort zu melden – und für eure Unterstützung zu bedanken. Ich weiß, dass wir es euch in dieser turbulenten Saison nicht immer einfach gemacht haben. In der Liga haben wir die nötige Konstanz vermissen lassen, im Pokal haben wir es zu Hause gegen Greuther Fürth versemmelt. Wenn ich nur daran denke, könnte ich mich noch schwarz ärgern.

Aber es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Wichtig ist, dass wir alle die Lehren daraus ziehen – und nach dem Urlaub wieder richtig angreifen. Der Verein hat in den letzten Wochen klar signalisiert, dass hier in der neuen Saison etwas gehen soll. Ich würde das aber gar nicht an irgendwelchen Platzierungen festmachen wollen. Sondern daran, dass wir endlich mal konstant guten Fußball spielen – und vor allem zu Hause unsere Spiele gewinnen. Das hättet ihr nach dieser Saison wirklich verdient.

Ich hoffe, ihr unterstützt uns dabei. Jetzt wünsch ich euch erst einmal eine gute Zeit.

Euer Andi

Samstag, 5. Mai 2012

1:3 – Hoffe unterliegt in Unterzahl


Das Spiel: Hertha BSC Berlin – 1899 Hoffenheim 3:1 (1:0). Es war eine turbulente Partie im Berliner Olympiastadion. Hoffe gab noch mal richtig Gas und war über weite Strecken die überlegene Mannschaft gegen ruppig agierende Gastgeber. Vom Platz flog kurioserweise aber Ryan Babel nach einer unübersichtlichen Situation. Die Gelb-Rote Karte war jedenfalls eine sehr harte Entscheidung. Trotzdem gab Hoffe nicht auf, sondern drückte weiter aufs Tempo. Leider ohne Erfolg. Der bittere Schlusspunkt einer durchwachsenen Saison.

Die Tore: 1:0 Ben-Hatira (14.), 2:0 Ben-Hatira (78.), 2:1 Compper (85.), 3:1 Raffael (90.).

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Babel (42./Hoffenheim).

Das sagt Trainer Markus Babbel: „Es war zu Beginn ein verhaltenes Spiel. Nach dem Rückstand sind wir besser ins Spiel gekommen. Da dachte ich, dass das Spiel kippen könnte. Aber dann haben wir eine  unnötige Gelb-Rote Karte kassiert. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie in Unterzahl trotzdem den Anschlusstreffer erzielt hat. Aber auch Hertha war immer gefährlich.“

Andis Arbeitstag: Andi schrubbte wie immer eifrig Kilometer. Vor allem in der Endphase des Spiels hatte er fast nur noch den Vorwärtsgang eingelegt. Leider ohne Erfolg.

Das sagt Andi: „Wir hätten die Saison gerne mit einem Sieg abgeschlossen. Aber in Unterzahl war es enorm schwer, noch für die Wende zu sorgen.“